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Kinder in Regenbogenfamilien gut aufgehoben

Jetzt ist es amtlich: Laut einer aktuellen Studie ist das Kindeswohl in so genannten Regenbogenfamilien genauso gewahrt wie in anderen Familienformen. 75 Prozent der befragten Lesben und Schwulen engagieren sich in der Erziehung eines Kindes, das ihre Partnerin bzw. ihr Partner aus einer früheren Partnerschaft hat.

Persönlichkeitsentwicklung sowie schulische und berufliche Entwicklung der Kinder, die von einem homosexuellen Paar aufgezogen werden, verlaufen positiv. Außerdem machte die Mehrheit der untersuchten Kinder keine Erfahrungen mit Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung der Eltern.

Besonders repräsentativ

In Auftrag gegeben hatte die Studie Bundesjustizministerin Brigitte Zypries. Das durchführende Institut für Familienforschung an der Universität Bamberg gilt als eher konservativ und steht deshalb wohl nicht in Verdacht, die Untersuchung auf dieses positive Ergebnis hingelenkt zu haben.

Darüber hinaus wurden fünf Prozent der Kinder befragt, die in Deutschland in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft aufwachsen. Als repräsentativ gilt ein Ergebnis bereits, wenn nur ein Prozent der Betroffenen befragt wurde.

Zypries fordert gesetzliche Gleichstellung

Die Bundesjustizministerin forderte deshalb: „Wir sollten nicht auf halbem Wege stehen bleiben und jetzt die gesetzlichen Voraussetzungen für eine gemeinsame Adoption durch Lebenspartner schaffen.

Bereits im Februar dieses Jahres warb sie in einer Rede anlässlich einer Veranstaltung in der Friedrich-Ebert-Stiftung dafür, neben Artikel 3 des Grundgesetzes auch Artikel 6 zu erweitern, in dem Ehe und Familie unter den besonderen Schutz des Staates gestellt werden. „An dieser Stelle sollten auch die Lebenspartnerschaften genannt werden, denn auch dort übernehmen Menschen füreinander Verantwortung, stehen füreinander ein und leben Solidarität und Gemeinschaft.


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